• USE A LOT
  • Parkraum wird zu Lebensraum
Eine Interaktion von Katharina Köglberger und Christoph Wagner
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Eine Interaktion von Katharina Köglberger und Christoph Wagner
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Eine Interaktion von Katharina Köglberger und Christoph Wagner
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Eine Interaktion von Katharina Köglberger und Christoph Wagner

5 mal 2,5 Meter: Die Standardmaße eines Parkplatzes. 12,5m² stellen wir somit Autos an Stellfläche zur Verfügung. Das ist mehr Platz als vielen Kinder oder Studierenden zum Spielen, Lernen und Leben in ihren Zimmern haben. Im öffentlichen Raum beansprucht der stehende und fließende KFZ-Verkehr einen Großteil des Platzes für sich und prägt damit das Bild des Straßenraums stark.

USE A LOT stellt anhand des Parkplatzes diesen scheinbar festgeschriebenen Umgang mit öffentlichen Raum in Frage. Mit der Stadtbevölkerung werden aktuelle Tendenzen und zukünftige Entwicklung der Nutzung unserer Straßen und Plätze diskutiert.

Themen wie Aufenthaltsqualität, Nutzungen und Funktionen des öffentlichen Raums, Stadtraummöblierung und -begrünung sollen bewusst gemacht werden. Notwendig wird dies u.a., da der sich bereits abzeichnende Wandel im Mobilitätsverhalten und Entwicklungen wie selbstfahrende Autos und Car-Sharing-Modelle Flächen frei werden lassen.

Hierfür wird je ein Parkplatz für zwei Stunden zum Pop-Up-Garten, Kinderspielplatz, Galerie und Wohnzimmer im öffentlichen Raum transformiert. Aus der monofunktionalen Verwahrungsfläche für Autos wird ein multifunktional genutzter begrünter Aufenthaltsraum für Erwachsene und Kinder, der zum Verweilen, Schauen, Spielen und Diskutieren einlädt.

In der Galerie wird eine mobile, frei zugängliche Ausstellung gezeigt, die mittels Beispiele aus der Praxis und Arbeiten von Studierenden der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart die Thematik von verschiedenen Standpunkten beleuchtet, sowie mit Vergleichen Veränderungen in Graz vorstellt.

USE A LOT ist mobil und flexibel. Auch im Transport werden alternative Wege zur üblichen Ausstellungspaxis beschritten. USE A LOT lässt sich verpackt in einem Lastenrad durch die Stadt transportieren. Ein freier Parkplatz kann somit spontan als Aktions- und Ausstellungfläche genutzt werden, anstatt lediglich das Auto der Akteure oder Aussteller zu beherbergen.

Der Dialog mit den Passanten wird nicht nur vor Ort gesucht, sondern auch digital auf dem Blog von USE A LOT (usealot.eu). Dieser dient auch als Dokumentation. So soll USE A LOT festgehalten und die Ergebnisse der Diskussionen interessierten Stellen zur Verfügung gestellt werden. USE A LOT kann somit als Stadtentwicklungstool auch Anstöße für Langzeitentwicklungen geben und längerfristig einen Mehrwert für die Stadt generieren. Bei Erfolg ist eine Übertragung des Konzepts auch auf andere Orte angedacht.